Hat nach dem Gewinn der Bronzemedaille Grund zum Strahlen: Leandra Tzimpoukakis (r.)

Hat nach dem Gewinn der Bronzemedaille Grund zum Strahlen: Leandra Tzimpoukakis (r.)

Leandra Tzimpoukakis glänzt mit Bronze im Eiskunstlauf

Die Zürcherin Leandra Tzimpoukakis sorgt am Donnerstagabend für die nächster Schweizer Medaille am EYOF in Georgien. Die 15-Jährige zeigt nach dem tollen Kurzprogramm auch eine klasse Kür und sichert sich Bronze im Eiskunstlauf. Währenddessen liefert der Langlauf-Nachwuchs erneut über beide Geschlechter starke Leistungen ab. Die Ski Alpin-Talente hingegen schaffen im Slalom der Männer keinen Exploit.

Zur Wochenhälfte konnte die Schweizer Delegation am EYOF Bakuriani 2025 eine äusserst erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen. Insgesamt fünf Medaillen, davon gleich zwei goldene, waren gleichbedeutend mit dem dritten Platz im Medaillenspiegel. Auf den Geschmack des Feierns gekommen, wollten die Schweizer Athletinnen und Athleten diese Bilanz am vierten Wettkampftag weiter ausbauen – und es gelang.

Bronze als Belohnung für einen starken Auftritt

Es war der krönende Abschluss eines ansonsten eher ruhigen vierten Wettkampftages für die Schweizer Delegation. Nachdem sich Eiskunstläuferin Leandra Tzimpoukakis am Mittwochabend im Kurzprogramm mit dem zweiten Zwischenrang in eine hervorragende Ausgangslage gebracht hat, waren die Hoffnungen auf eine Medaille am Donnerstag gross. Die Zürcherin hielt dem Druck stand und knüpfte in der Kür an ihre starken Leistungen an. Zwar gelang Tzimpoukakis kein perfekter Auftritt – so strauchelte sie gleich zu Beginn nach einem Sprung. Die 15-Jährige liess sich dadurch aber nicht verunsichern und legte trotzdem einen starken Auftritt hin, was ihr am Ende die Bronzemedaille einbrachte. Tzimpoukakis sorgte so dafür, dass das Swiss Olympic Youth Team die Serie aufrechterhielt, an bisher jedem Wettkampftag eine Medaille zu holen.

Langlauf-Equipe liefert erneut ein starkes Team-Ergebnis

Das Langlauf-Team der Frauen erfreute sich am Donnerstag über 7.5 Kilometer Skating über alle Athletinnen hinweg einer starken Leistung. Im Gegensatz zum Klassisch-Rennen zwei Tage zuvor, in dem Nina Cantieni aufs Podest lief, gab es zwar keinen Ausreisser nach oben – dafür klassierten sich alle vier Athletinnen kompakt in den Top 20. Den Medaillen am nächsten kam Lina Bundi, die als Sechsklassierte nur 15 Sekunden auf Rang 3 verlor. Nina Cantieni, die Medaillengewinnerin vom Dienstag, klassierte sich auf dem 9. Rang. Saskia Barbüda, die am Vortag noch ihren 17. Geburtstag feierte, und Chiara Fröhlich beendeten das Rennen auf dem 14. respektive 17. Platz.

Den Männern gelang eine Steigerung im Vergleich zum Dienstag, als sie über 7.5 Kilometer klassisch chancenlos blieben. Über die 10 Kilometer Skating verzeichneten sie dank Jon Arvid Flury (12.) und Tim Marti (13.) zwei Top-15-Klassierungen. Insbesondere Flury war lange auf Kurs für eine Platzierung unter den ersten 10, gab diese auf der letzten Runde aber noch her. Dahinter reihten sich Victor Gailland und Jonas Bärfuss auf den Rängen 21 und 22 ein. Für das Langlauf-Team gibt es nun einen Tag Pause, bevor am Wochenende mit den Sprints (Samstag) und der Staffel (Sonntag) die letzten Wettkämpfe auf dem Programm stehen.

Volles Risiko geht bei den Ski-Alpin-Athleten nicht auf

Nach einem Tag Pause galt es für den Schweizer Ski-Alpin-Nachwuchs am Donnerstag wieder ernst im Norden Georgiens. Bei windigen Verhältnissen galt es für die Männer, sich im Slalom mit der starken europäischen Konkurrenz zu messen. Im ersten Lauf verloren die Schweizer Skifahrer allesamt über 2.5 Sekunden auf die Spitze, weshalb das Motto für den zweiten Lauf klar war: Mit einer frühen Startnummer voll angreifen. Dieses Vorhaben gelang mit Mathieu Glassey nur einem Schweizer. Während sich der Walliser mit einem tollen zweiten Lauf auf den 8. Schlussrang verbesserte, nahmen Valerio Baracchi, Gian Brigger und Aymeric Hannart zu viel Risiko und erreichten die Ziellinie nicht. Dem 17-jährigen Mathieu Glassey wurde somit zum zweiten Mal nach dem Riesenslalom ein zu langsamer erster Lauf zum Verhängnis, der eine Position noch weiter vorne verhinderte.

13.
Februar
2025