Mentoringprogramm für mehr Frauen in Führungspositionen

Mentoringprogramm für mehr Frauen in Führungspositionen © Yuri Arcurs – stock.adobe.com

Mentoringprogramm für mehr Frauen in Führungspositionen

Heute startet das Mentoringprogramm «Leadership has no gender» zur Gleichstellung der Geschlechter im Schweizer Sportmanagement. Namhafte Mentorinnen aus Sport, Politik und Wirtschaft teilen darin ihre Erfahrungen mit 28 ausgewählten Frauen aus diversen Sportorganisationen, darunter ehemalige Athletinnen, die ihre Nachsportkarriere planen.

Seit dem 1. Januar 2025 ist die neue Geschlechterquote im Schweizer Sport in Kraft. Diese verlangt, dass im höchsten Leitungsgremium von nationalen Sportverbänden beide Geschlechter zu mindestens 40 Prozent vertreten sind. Diese Vorgabe im Sinne der Diversität stammt aus der revidierten Sportförderverordnung des Bundes. Swiss Olympic unterstützt die Verbände auf diesem Weg und setzt sich mit diversen Massnahmen für Gleichstellung und Diversität auch auf Führungsebene ein. Ein Kernstück davon ist das neue Mentoringprogramm «Leadership has no gender», das Frauen aus dem Sport die Möglichkeit bietet, mit Hilfe von erfahrenen Mentorinnen aus Sport, Politik und Wirtschaft ihre Führungskompetenzen zu erweitern und sich zu vernetzen.

Heute Nachmittag findet in der Swiss Life Arena in Zürich das Kickoff statt, bei dem die Mentees mit ihren jeweiligen Mentorinnen erstmals zusammengebracht werden. 28 Frauen aus verschiedenen Sportorganisationen nehmen in dieser ersten Runde teil, darunter ehemalige Athletinnen wie Lara Dickenmann (Fussball) oder Tamara Wolf (Ski Alpin), die ihre Nachsportkarriere mit einer Führungsaufgabe weiterentwickeln wollen.

Je eine Mentorin aus dem In- und Ausland

Die Mentees werden von je zwei Mentorinnen begleitet: Eine aus dem Schweizer Sport und eine aus dem internationalen Kontext, dazu zählen beispielsweise die Norwegerin Karen Espelund, die unter anderem als Vorstandsmitglied der UEFA amtete, oder die Deutsche Claudia Bokel, ehemalige Präsidentin der IOC-Athletenkommission und Olympia-Teilnehmerin im Fechten. «Mit ihrer umfangreichen Führungserfahrung sind die Mentorinnen ideale Vorbilder und können den Mentees auch mit ihrem Netzwerk ganz konkrete Unterstützung auf ihrem Karriereweg bieten», sagt Karin Iten, Leiterin Fachstelle Gleichstellung und Diversität von Swiss Olympic.

«Leadership has no gender» umfasst neun Monate Mentoring mit maximal acht Treffen sowie thematische Webinare, Erfahrungsaustausch und Networking-Möglichkeiten. Swiss Olympic führt das Programm zusammen mit den Organisationen sporti{f} und SheSkillz Global durch, die Teilnahme ist für die Mentees kostenlos. Das Mentoring ist längerfristig ausgelegt, auch für die zweite Runde im nächsten Jahr werden sich Frauen mit Ambition auf eine Führungsposition im Sport als Mentee bewerben können.

So stärkt der Austausch Frauen für ihre Rolle als Führungskraft – und damit auch die Schweizer Sportlandschaft, da Diversität in Leitungsgremien ein Gewinn für alle ist. Die Fachstelle Gleichstellung und Diversität von Swiss Olympic unterstützt die Verbände deshalb auch mit Fördergeldern für eigene Projekte und weiteren Programmen wie «Life-Balance» für die Vereinbarkeit von Beruf, Sport und Privatleben.

Weitere Informationen zur Fachstelle Gleichstellung und Diversität von Swiss Olympic: Link

05.
März
2025