07.
August
2024
Zweimal Rang 4: Moser und Jayet zeigen Topleistungen
(sda/soa) Die Stabhochspringerin Angelica Moser und die Seglerin Maud Jayet verpassen am fünftletzten Wettkampf-Tag der Olympischen Spiele in Paris die Medaillen nur knapp. Beide belegen den 4. Schlussrang und holen sich ein olympisches Diplom. Auch im Golf und im Sportklettern stehen Schweizer*innen im Einsatz.
Leichtathletik: Stabhochsprung, Frauen
Stabhochspringerin Angelica Moser verpasst in Paris eine Medaille knapp. Die 26-jährige Zürcherin überspringt eine Höhe von 4,80 Meter und klassiert sich im undankbaren 4. Rang. Moser überspringt sämtliche Höhen bis 4,80 m im jeweils ersten Versuch. Auf 4,85 m reisst sie die Latte zwei Mal, ehe sie auf 4,90 Meter geht. Doch auch diese Höhe schafft sie nicht. So verpasste Moser die erste Schweizer Olympia-Medaille in der Leichtathletik seit 1988.
Leichtathletik: 110 m Hürden, Männer
Wie schon vor drei Jahren in Tokio verpasst Jason Joseph auch in Paris über 110 m Hürden den Einzug in den Olympia-Final. Der 25-jährige Basler klassiert sich in seinem Halbfinal nur auf Platz 6 und scheidet aus. Nach einem verhaltenen Start kann Joseph nicht zulegen. Mit der Zeit von 13,43 Sekunden bleibt der EM-Dritte von Rom nicht nur deutlich über seiner persönlichen Bestzeit (13,08), sondern auch über jener Zeit, mit der er seinen Vorlauf gewonnen hatte. Jene 13,26 hätten für den Einzug in den Final gereicht.
Leichtathletik: 100 m Hürden, Frauen
Ditaji Kambundji qualifiziert sich über 100 m Hürden souverän für die Halbfinals. Die 22-jährige Bernerin läuft im Stade de France von Saint-Denis 12,81 Sekunden und holt sich als Dritte ihres Vorlaufes ein direktes Ticket für die Halbfinal-Läufe vom Freitagmittag. Sie sei froh, müsse sie nicht noch den Hoffnungslauf am Donnerstag absolvieren, sagte Kambundji anschliessend im Interview mit SRF. Die EM-Silbermedaillengewinnerin von Rom läuft die 13.-schnellste Zeit aller Qualifizierten.
Leichtathletik: 5000 m, Männer
Die Qualifikation über 5000 m der Männer verläuft am Mittwochmorgen turbulent. Im ersten Vorlauf kommt es zu mehreren Stürzen. Auf den letzten 200 m ist auch Dominic Lobalu in ein Gerangel involviert, das den Europameister zu Fall bringt. Lobalu, der in Paris für das Flüchtlingsteam an den Start gehen muss, weil er noch keinen Schweizer Pass besitzt, kommt als 15. ins Ziel. Weil sein Sturz aber nicht selbstverschuldet war, wird ihm nachträglich vom Wettkampfrichter ein Startplatz im Final vom Samstag zugesprochen. Dort nicht dabei ist Jonas Raess. Der 30-jährige Zürcher belegt in seinem Vorlauf Rang 12 und verpasst ein Klassierung in den Top-8 um rund zweieinhalb Sekunden.
Segeln: ILCA 6, Frauen
Maud Jayet geht im abschliessenden Medal Race der ILCA-6-Klasse leer aus. Die Waadtländerin belegt den 7. Rang und verpasst als Vierte des Schlussklassements die erste Schweizer Olympiamedaille im Segeln seit 56 Jahren. Jayets Rückstand aufs Podest beträgt 15 Rangpunkte. Die Niederländerin Marit Bouwmeester stand bereits vor dem finalen Lauf als Olympiasiegerin fest. Silber sichert sich die dänische Weltmeisterin Anne-Marie Rindom, die Olympiasiegerin von Tokio. Bronze geht an die Norwegerin Line Flem Höst.
Segeln: 470er Mixed und Kitesurfen, Frauen
Das Medal Race im Mixed 470 mit den Schweizern Yves Mermod und Maja Siegenthaler musste verschoben werden. Es wurde neu auf den Donnerstag angesetzt. Dann steht auch die Kiterin Elena Lengwiler im Einsatz. Auch sie kam heute in Marseille nicht zum Einsatz.
Golf, Frauen
Mit leisen Hoffnungen auf eine Medaille sind Morgane Métraux und Albane Valenzuela in das olympische Golfturnier gestartet. Und nach der ersten Runde auf der Anlage Golf National im Südwesten von Paris müssen diese Hoffnungen mindestens nicht kleiner werden. Morgane Métraux steht bei ihrer Premiere unter den olympischen Ringen nach den ersten 18 Loch bei 70 Schlägen und damit zwei unter Par im geteilten 3. Rang. Albane Valenzuela war auf ihrer Runde nach zwei Birdies phasenweise auf Rang 3 klassiert. Am 12. und 13. Loch büsste die Genferin jedoch insgesamt drei Schläge ein. Valenzuela konnte das Defizit jedoch postwendend wieder wettmachen und die Par-Runde auf dem geteilten 12. Rang abschliessen.
Sportklettern, Männer
Sportkletterer Sascha Lehmann verpasst im Wettbewerb mit Boulder und Lead die Teilnahme am Final mit den besten acht deutlich. Er beendet den Halbfinal auf Platz 17. Im zweiten Wettkampfteil Lead, der am Mittwoch über die Bühne ging, kann Lehmann wie im Boulder vom Dienstag (16.) nicht mit den besten mithalten und scheitert auch in seiner bevorzugten Sparte früh.
Alle Einsätze und Resultate der Schweizer Delegation sind auf der Website von Swiss Olympic zu finden.