SRG-Halbierungsinitiative

Die SRG ist für Swiss Olympic und den Schweizer Sport eine wichtige Partnerin. Sie sorgt für ein vielfältiges, qualitativ hochwertiges Sportangebot und Sportberichterstattung in allen vier Landessprachen.  

Am 8. März 2026 stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Initiative «200 Franken sind genug», auch bekannt als SRG-Halbierungsinitiative, ab. Die Initiative fordert eine Senkung der Radio- und Fernsehgebühren von heute CHF 335 auf neu CHF 200 (pro Jahr und Haushalt). Der Bundesrat lehnt die SRG-Halbierungsinitiative ab.  

Swiss Olympic hat sich bereits im Rahmen der Vernehmlassung zur Anpassung der Radio- und Fernsehverordnung sowie der politischen Beratung gegen die Reduktion der Radio- und Fernsehgebühren ausgesprochen. Dabei ging es um den Vorschlag, die Gebühr auf CHF 300 zu senken. Wird die Initiative nicht angenommen, werden die Gebühren gestützt auf die Verordnungsänderung entsprechend angepasst. Nun engagiert sich Swiss Olympic zusammen mit SwissTopSport in einer Sportkampagne im Abstimmungskampf gegen die SRG-Halbierungsinitiative (www.sportkomitee.ch). 

Die SRG überträgt durchschnittlich rund 9’000 Stunden Live-Sport pro Jahr – rund 30 verschiedene Sportarten finden regelmässig live im Fernsehen, in Livestreams und im Radio statt. Mit einem halbierten Budget wäre das nicht mehr möglich. Werbung und Sponsoring decken im Schnitt nur 10 bis 20 Prozent der Kosten. Eine Folge wäre, dass gewisse Sportarten nicht mehr produziert werden und andere ins Pay-TV abwandern. Sport lebt jedoch von Sichtbarkeit – weniger Sichtbarkeit führt zu weniger Sponsoren, weniger Nachwuchs und schliesslich zu weniger Sport.  

Am 8. März 2026 geht es auch um die Zukunft des Schweizer Sports und nicht «nur» um eine abstrakte Gebührendiskussion. Wird die SRG halbiert, verliert der Sport seine Bühne, Sponsoren ihr Publikum, Sportarten ihre Sichtbarkeit. Wir verbinden grosse und emotionale Sportmomente mit den Übertragungen von Sportereignissen der SRG. Diese Momente sind Teil unseres kollektiven Gedächtnisses, sie prägen Generationen von Sportfans und bewegen uns im wahrsten Sinn des Wortes. 

Grossanlässe wie das Lauberhorn, die Tour de Suisse oder Weltklasse Zürich ziehen jedes Jahr hunderttausende Gäste an. Davon profitiert auch das lokale Gewerbe, die Hotellerie und der Tourismus. Fällt die Übertragung im Free-TV weg, verlieren solche Sportanlässe und Sportarten Reichweite, Sponsoren sowie Attraktivität. Die SRG-Halbierungsinitiative gefährdet nebst dem Sport auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor sowie Momente der nationalen und teilweise internationalen Strahlkraft.  

Die SRG macht Leistungen sichtbar, schafft Identifikation, verbindet Regionen und Generationen und ermöglicht Erlebnisse, die weit über den Sport hinausstrahlen. 

Daher engagiert sich der Sport hier im Abstimmungskampf: Wer den Sport liebt, sagt NEIN zur SRG-Halbierungsinitiative.