In den letzten Tagen haben verschiedene Nationale Olympische Komitees und Sportverbände im Bezug auf die Olympischen Sommerspiele 2020 positioniert und eine Verschiebung, resp. Absage gefordert. Swiss Olympic hat die Entwicklungen in den letzten Tagen und in den anderen Ländern selbstverständlich verfolgt. Unsererseits haben wir dem IOC am Sonntag unsere Haltung in einem Brief mitgeteilt. In diesem haben wir klar gemacht, wie schwierig sich die Trainingssituation für die Athlet*Innen, Trainer*innen und Betreuungspersonen unter den aktuellen Umständen präsentiert.
Gleichzeitig haben wir das IOC gebeten, einen Zeitrahmen zu definieren, in welchem es den Entscheid über die Durchführung der Olympischen Sommerspiele im Sommer fällt. Weiter haben wir uns in dem Brief klar auf den Standpunkt gestellt, wonach die Spiele nicht stattfinden sollten, bevor die Coronakrise weltweit unter Kontrolle ist. Die Gesundheit und das Wohlergehen stehen bei Swiss Olympic über allem.
Am Sonntagabend hat das IOC bekanntgegeben, es wolle aufgrund der Coronakrise verschiedene Planungsszenarien prüfen und werde innert vier Wochen einen Entscheid fällen.
Dieser Entscheid des IOC ist im Sinn von Swiss Olympic. Damit haben wir den von uns verlangten Zeitrahmen erhalten. Swiss Olympic ist bewusst, wie schwierig es für das IOC ist, diesen Entscheid betreffend die Durchführung der Olympischen Spiele zu fällen, und wie viele Punkte (Int. Wettkampfkalender, Verfügbarkeit von Stadien, Unterkünften usw.) und Interessensgruppen das IOC dabei berücksichtigen muss.
Wir sind sicher, dass der Entscheid betreffend die Durchführung der Olympischen Sommerspiele 2020 letztlich im Sinn der Athlet*innen, dem internationalen Sport und der olympischen Bewegung ausfallen wird.