Swiss Olympic freut sich über den heutigen Entscheid des Bundesrats, wonach im Breitensport Sportarten, bei denen die vorgegebenen Hygienevorschriften (maximal 5 Personen, kein Körperkontakt) umgesetzt werden können, ab dem 11. Mai 2020 entsprechend den jeweiligen Schutzkonzepten wieder ausgeübt werden dürfen. Für den Leistungssport gehen die Lockerungen sogar weiter.
Dank dem grossen Engagement von Swiss Olympic, zusammen mit dem Bundesamt für Sport BASPO und den Sportverbänden, ist der Sport somit bereits Teil der zweiten Lockerungswelle der Coronamassnahmen, die die Landesregierung beschlossen hat. «Der Bundesrat zeigt mit dem Entscheid, welch grosse Bedeutung er dem Sport für die physische aber auch die mentale Gesundheit der Menschen in unserem Land und auch für die Wirtschaft beimisst. Für die Sportlerinnen und Sportler in unserem Land ergibt sich dadurch eine höchst erfreuliche Aussicht», sagt Jürg Stahl, der Präsident von Swiss Olympic. «Als Dachverband des Schweizer Sports wird Swiss Olympic seine Verantwortung wahrnehmen und zusammen mit den Mitgliedsverbänden für eine achtsame und schrittweise Rückkehr zur Normalität für den organisierten Sport sorgen.»
Zahlreiche Verbände haben unterdessen Schutzkonzepte für ihre Sportarten beim BASPO eingereicht. Die Schutzkonzepte werden nun vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem BASPO plausibilisiert. Es gilt: ohne plausibilisiertes Schutzkonzept keine Sportaktivität im Verein. Swiss Olympic wird die plausibilisierten Schutzkonzepte auf seiner Website veröffentlichen.
Durch den heutigen Entscheid des Bundesrats betreffend Grossveranstaltungen über 1000 Personen ist für Ligen (insbesondere professionelle Ligen), Verbände, Veranstalter von grossen Events sowie für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler eine gewisse Planungssicherheit entstanden. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie bei der Aussicht auf Veranstaltungen ohne Publikum bis zum Ende August 2020 vor einer riesigen Herausforderung stehen. «Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind ein Lebensnerv des Sports - aus emotionaler und auch finanzieller Sicht. Ohne Beiträge des Publikums ist die Liquidität bei vielen Vereinen in Frage gestellt», sagt Jürg Stahl. Swiss Olympic wird sich daher zusammen mit den Direktbetroffenen dafür einsetzen, dass ihre besondere Situation gebührend berücksichtigt wird. Im Auftrag der Task Force von Swiss Olympic sind zudem bereits Abklärungen und Massnahmen eingeleitet worden, mit dem Ziel, dem Schweizer Sport, der enorm unter den Auswirkungen der Coronakrise leidet, Handlungsoptionen und Lösungsfelder aufzuzeigen.