Die heute vom Bundesrat beschlossenen, vorsichtigen Lockerungsschritte eröffnen den Sportverbänden, den Vereinen und den Sportlerinnen und Sportler in den drei Bereichen Bewegung, Wettkampf und Publikum eine gewisse Perspektive. In den vergangenen Wochen hatte Swiss Olympic im intensiven Kontakt mit den Behörden darauf hingewiesen, wie wichtig eine solche Aussicht für den Sport ist. Entsprechend zufrieden ist Swiss Olympic für den Moment, und angesichts der nach wie vor fragilen Lage, mit dem Entscheid des Bundesrats.
«Es ist ein kleiner Schritt Richtung Normalität. Ab der nächsten Woche erhalten mehr Sportlerinnen und Sportler die Möglichkeit, im Verein Sport zu treiben und sich an Wettkämpfen zu messen – wenn auch in 15er-Gruppen. Das wird einen positiven Einfluss auf die Resilienz vieler Menschen haben», sagt Jürg Stahl, der Präsident von Swiss Olympic. «Schliesslich ist der Sportverein ein Ort, wo die gemeinsame Bewegung stattfindet.»
Swiss Olympic ist sich aber bewusst, dass die Situation für alle Beteiligten anspruchsvoll bleibt. Die Vereine, die Sportlerinnen und Sportler sind gefordert, der Verantwortung gerecht zu werden und die Massnahmen einzuhalten. «Gleichzeitig ist Kreativität gefragt, um innerhalb der Schutzmassnahmen die Menschen in Bewegung zu bringen. Ich bin überzeugt, dass das gelingt und habe grosses Vertrauen in die Verantwortlichen», sagt Jürg Stahl. Wichtig sein wird dabei auch die konsequente Umsetzung der Schutzkonzepte, welche die Sportverbände und Vereine im vergangenen Mai in Zusammenarbeit mit Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport BASPO für ihre Sportarten entwickelt hatten.
Für viele Sportlerinnen und Sportler sind komplementär zur Ausübung ihrer Aktivitäten auch die Fitnesszentren wichtig. Dass der Bundesrat nun deren Wiedereröffnung erlaubt, bewertet Swiss Olympic ebenfalls als positiven Schritt.