Sechs Athletinnen und Athleten im Wasserspringen, vier im Padel, zwei im Badminton und einer im Taekwondo: Swiss Olympic hat die Selektionen für die dritten European Games fortgesetzt, die vom 21. Juni bis 2. Juli 2023 in Krakau (Polen) und Umgebung stattfinden. Alle Selektionierten erfüllen die internationalen Leistungskriterien wie auch die nationalen Kriterien, die von Swiss Olympic und den jeweiligen Sportverbänden festgelegt wurden.
Im Wasserspringen zählen die Wettkämpfe der European Games gleichzeitig als Europameisterschaften, zudem gibt es Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris 2024 zu gewinnen. Entsprechend gross ist die Motivation für Michelle Heimberg – die einzige Schweizer Wasserspringerin, die an den Sommerspielen von Tokyo 2020 teilnahm – und ihre Teamkolleginnen und -kollegen Madeline Coquoz, Thibaud Bucher, Guillaume Dutoit, Fabian Stepinski und Jonathan Suckow. In den letzten Jahren feierte das Schweizer Wasserspringen einige Erfolge an Welt- und Europameisterschaften: Michelle Heimberg gewann 2022 Silber im 3m-Wettbewerb. Jonathan Suckow belegte zusammen mit Guillaume Dutoit an der WM 2022 in Budapest sowie an der EM 2022 in Rom jeweils den vierten Platz im 3m Synchronspringen. Zudem wurde Dutoit in Rom 6. in der Einzeldisziplin vom 3m der Männer.
In Krakau wird Padel, diese spannende Mischung aus Tennis und Squash, zum ersten Mal an den European Games gespielt. Aus der Schweiz nehmen Karin Hechenberger, Larissa Meyer, Kilian Jordan und Valentin Wenger an dieser Premiere teil. Bei den Frauen teilen sich Hechenberger und Meyer den ersten Platz im Schweizer Ranking – bei den Männern ist Wenger die Schweizer Nummer 1 und Jordan die Nummer 2. Padel ist seit den 1980er-Jahren in Südamerika und Spanien sehr beliebt und gilt aktuell als eine der sich am schnellsten entwickelnden Sportarten der Welt (weitere Informationen auf der Website der European Games).
Im Taekwondo wird Warrick Galland die Schweiz in Polen vertreten. Der 18-jährige Athlet absolvierte 2022 seine erste Saison in der Elite und nahm sowohl an den Europa- als auch an den Weltmeisterschaften teil.
Im Badminton gesellt sich das Westschweizer Duo Caroline Racloz und Minh Quang Pham zu Jenjira Stadelmann und Tobias Künzi, die Swiss Olympic bereits vor einigen Wochen selektioniert hat. Racloz/Pham sind Schweizermeister 2023 im Mixed-Doppel und profitieren vom Rückzug eines anderen Landes. Die Badminton-Wettbewerbe an den European Games zählen ebenfalls als Europameisterschaften.
56 Schweizer Athletinnen und Athleten selektioniert
Die Schweizer Delegation für die European Games umfasst unterdessen 56 Athletinnen und Athleten. Der Selektionsprozess wird in den kommenden Wochen fortgesetzt, das Swiss Olympic Team wird an den European Games 2023 rund 120 Athletinnen und Athleten umfassen. Eine Übersicht über alle bereits selektionierten Schweizer Athletinnen und Athleten ist auf der Website von Swiss Olympic zu finden.
Auf dem Programm der European Games stehen olympische und nicht-olympische Sportarten. Aus Sicht von Swiss Olympic bietet die Kontinental-Veranstaltung den Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, Erfahrungen an einem grossen Multisportanlass zu sammeln. In mehreren Sportarten bedeuten die Wettkämpfe der European Games gleichzeitig die Europameisterschaften (Übersicht). In anderen Sportarten werden Quotenplätze und Qualifikationspunkte für die Olympischen Spiele in Paris 2024 vergeben.
Selektionen European Games 2023
Badminton (Mixed)
- Caroline Racloz, 9.1.2002, Bern (BE)
- Minh Quang Pham, 7.5.2001, Vevey (VD)
Padel
- Karin Hechenberger, 25.1.1988, Sachseln (OW)
- Larissa Meyer, 14.9.1981, Fehraltorf (ZH)
- Kilian Jordan, 8.5.1996, Genf (GE)
- Valentin Wenger, 11.2.1994, La Neuveville (BE)
Taekwondo
- Warrick Galland, 14.12.2004, Scientrier, Frankreich (Wohnort)
Wasserspringen
- Madeline Coquoz, 13.1.1999, Pont-la-Ville (FR)
- Michelle Heimberg, 2.6.2000, Fislisbach (AG)
- Thibaud Bucher, 6.11.2003, Freiburg (FR)
- Guillaume Dutoit, 18.1.1996, Vuarrens (VD)
- Fabian Stepinski, 25.3.1997, Zürich (ZH)
- Jonathan Suckow, 4.1.1999, Petit-Saconnex (GE)