Nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) Ende November 2023 entschieden hat, die Schweiz in den privilegierten Dialog im Hinblick auf die Austragung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2038 einzuladen, treiben Swiss Olympic und der Verein Switzerland 203x die Neuausrichtung des Olympia-Projekts anhand der neuen Ausgangslage voran.
An der Sitzung vom 7. Februar 2024 hat der Exekutivrat von Swiss Olympic den Verein Switzerland 203X nun beauftragt, in Absprache mit dem IOC den Eintritt in den privilegierten Dialog vorzubereiten und den Antrag, der dem Sportparlament im November 2023 vorgelegt wurde, zu präzisieren. Der überarbeitete Antrag wird dem Sportparlament an einer ausserordentlichen Versammlung am 23. Mai 2024 vorgelegt, damit die Mitglieder von Swiss Olympic den Prozess bestätigen und über das vorgelegte Budget für den privilegierten Dialog befinden können.
Parallel zu den Vorbereitungen für den Eintritt in den privilegierten Dialog arbeitet der Verein Switzerland 203X unter der Co-Leitung von Ruth Wipfli Steinegger (Vizepräsidentin Swiss Olympic) und Urs Lehmann (Präsident Swiss-Ski) eng mit den möglichen Standortgemeinden, den Kantonen, dem Bund und weiteren Interessensgruppen zusammen, um die Voraussetzungen für die entsprechende Unterstützung für das Olympiaprojekt zu klären. Seitens Bevölkerung hatte eine repräsentative Umfrage zum Schweizer Olympiaprojekt im vergangenen Herbst bei 67 Prozent der Befragten Zustimmung gefunden.
«Nach den umfangreichen Vorarbeiten im letzten Jahr und mit Blick auf die hervorragende Ausgangslage für unser Projekt beim IOC freue ich mich, wird die Zusammenarbeit zwischen dem Verein Switzerland 203X mit dem IOC vorerst fortgesetzt und bin gespannt auf den Antrag an das Sportparlament», sagt Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl.
Nach dem Eintritt in den privilegierten Dialog wäre Switzerland 203X das einzige Olympiaprojekt, mit dem sich das IOC über die Rahmenbedingungen für Olympische und Paralympische Winterspiele 2038 austauscht. Verlaufen diese Abklärungen erfolgreich, sind die Voraussetzungen für Switzerland 203X gegeben, spätestens Ende 2027 mit dem IOC in den sogenannt gezielten Dialog überzugehen, der zur Vergabe der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2038 an die Schweiz führen soll.
Machbarkeitsstudie zu European Championships in der Schweiz
Mit Blick auf einen weiteren möglichen Sport-Grossanlass in der Schweiz, die European Championships, hat der Exekutivrat von Swiss Olympic entschieden, eine entsprechende Machbarkeitsstudie durchzuführen. Die Studie soll bis im Herbst 2024 feststellen, ob die sportlichen, gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen für die Durchführung der European Championships in der Schweiz im Jahr 2030 oder 2034 in der Schweiz gegeben sind.
Die Verantwortung übernehmen für das Projekt soll ein Lenkungsausschuss, der aus Vertreterinnen und Vertretern von Swiss Olympic und verschiedenen Schweizer Sommersportverbänden gebildet wird. Sobald die Studie vorliegt, wird über das weitere Vorgehen und den entsprechenden Prozess entschieden.