Peking 2022: Etwas mehr Gewissheit, doch die Situation bleibt anspruchsvoll

05.01.2022

Ittigen, 5.1.2022. Die Olympischen Winterspiele in Peking finden wie vorgesehen vom 4. bis 20. Februar 2022 statt. Dies hat das IOC heute gegenüber den Nationalen Olympischen Komitees bekräftigt. Swiss Olympic ist froh, gibt es diesbezüglich nun Gewissheit. Gleichzeitig bleiben angesichts der weltweit hohen Zahl von Coronaerkrankungen noch grosse Herausforderungen.

An einer Videokonferenz hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) heute gegenüber den Nationalen Olympischen Komitees bekräftigt, dass das Organisationskomitee von Peking 2022 und das IOC bereit sind für die Durchführung Olympischen Winterspiele in Peking vom 4. bis am 20. Februar 2022. Die Eröffnungsfeier findet somit wie geplant in 30 Tagen statt, eine Verschiebung steht demnach nicht zur Diskussion.

Swiss Olympic begrüsst die Gewissheit, die damit für die Nationalen Olympischen Komitees, die Sportverbände und die Athletinnen und Athleten geschaffen wurde. «Die Frage nach einer Verschiebung ist somit vom Tisch. Wir können uns in den vier Wochen bis zur Eröffnungsfeier darauf konzentrieren, die bestmöglichen Voraussetzungen für die Schweizer Delegation zu schaffen», sagt Ralph Stöckli, der Chef de Mission von Swiss Olympic.

Gleichzeitig bleibt die Situation für Swiss Olympic und die anderen Nationalen Olympischen Komitees aufgrund der hohen Coronazahlen sehr anspruchsvoll. Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass bei der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele und bei der Reise nach Peking auch angesichts der aktuell schwierigen Umstände möglichst grosse Fairness herrscht. Dies betrifft etwa die Frist, welche die Teilnehmenden nach der Genesung von einer Coronaerkrankung einhalten müssen, bevor ihnen die Einreise nach China erlaubt wird. Aktuell liegt diese Frist bei bis zu zwölf Tagen.

In diesem Punkt haben die Organisatoren und das IOC heute informiert, dass dies flexibler gehandhabt werden soll. Eine internationale Expertengruppe wird die einzelnen Fälle spezifisch beurteilen. «Das ist ein positives Zeichen. Ansonsten hätten wir bei den hohen Ansteckungszahlen davon ausgehen müssen, dass zahlreiche Athletinnen und Athleten, von denen keine Infektionsgefahr mehr ausgeht, um ihren Traum einer Olympiateilnahme gebracht werden», sagt Ralph Stöckli.

Trotzdem erinnert Swiss Olympic die Athletinnen, Athleten und das Betreuungspersonal daran, bis zur Abreise nach China das umzusetzen, was zum Schutz vor einer Coronainfektion in der eigenen Hand liegt: die Schutz- und Hygienemassnahmen noch stärker als bisher zu beachten, sich allenfalls noch regelmässiger testen zu lassen, die Auffrischungsimpfung zu machen und unnötige Kontakte zu vermeiden.

«Damit hoffen wir, die Zahl der Infektionen bei den Schweizer Delegationsmitgliedern möglichst tief zu halten», sagt Ralph Stöckli. Doch dem Chef de Mission ist auch bewusst, dass es Enttäuschungen geben wird. «Von unserer Seite her werden wir jedoch alles dafür tun, dass die Olympischen Spiele in Peking für die Schweizerinnen und Schweizer unter bestmöglichen Bedingungen stattfinden können. Dabei spüren wir auch sehr viel Rückhalt bei den Verbänden und sind froh um diese Unterstützung.»