Der Schweizer Sport will möglichst emissionsarm werden

10.08.2022

Ittigen, 10. August 2022. Bereits neun Sportverbände setzen sich zusammen mit Swiss Olympic für das Engagement «Sport schützt Umwelt» ein - und damit für die umweltverträgliche Ausübung ihrer Sportarten. Gemeinsam haben sie sich unter anderem zum Erreichen eines Netto-Null-Ziels bei den Treibhausgasemissionen verpflichtet. Swiss Olympic hat die eigenen Emissionen 2021 zum ersten Mal bilanziert.

Der Schweizer Sport bekennt sich zum Natur- und Klimaschutz. Zum Engagement «Sport schützt Umwelt» das Swiss Olympic Anfang März dieses Jahres zusammen mit vier Sportverbänden ins Leben gerufen hat, sind bereits fünf weitere Verbände dazu gekommen. Mittlerweile verpflichten sich Swiss Athletics, Swiss Canoe, Schweizer Wanderwege, Schweizerischer Turnverband, Swiss Golf, Schweizerischer Hängegleiterverband, Schweizer Alpenclub, Swiss Ice Hockey und Naturfreunde Schweiz zusammen mit Swiss Olympic zu den sieben Commitments von «Sport schützt Umwelt». Die Verbände setzen sich in diesem Rahmen für die umweltverträgliche Ausübung ihrer Sportarten ein.

Die Verbände, die sich für «Sport schützt Umwelt» engagieren, haben sich unter anderem zum Erreichen des Netto-Null-Ziels beim Ausstoss von Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 verpflichtet. Swiss Olympic als Dachverband will diesen Weg vorspuren und hat sich vorgenommen, bereits bis 2030 netto keine Emissionen mehr zu verursachen. 

Messung der Treibhausgasbilanz ergibt interessante Ergebnisse
Dass es bis zum Erreichen dieses Ziel noch ein weiter Weg ist, zeigt das Resultat der Treibhausgasbilanz, die Swiss Olympic im vergangenen Jahr erstmals und gemäss dem international anerkannten Standard «The GHG Protocol: A Corporate Accounting and Reporting Standard» vorgenommen hat.

2021 betrug der gemessene Treibhausgasausstoss von Swiss Olympic 1786.4 Tonnen. 73% der Emissionen fielen dabei in den Bereich Mobilität. Vor allem die Flugreisen an die Olympischen Sommerspiele in Tokio waren dafür verantwortlich. Hingegen war der Treibhausgasausstoss der Geschäftsstelle in Ittigen mit 105 Tonnen verhältnismässig gering. Swiss Olympic entspricht in diesem Bereich dem Bild eines typischen Dienstleisters mit rund 95% indirekten Emissionen (Scope 3).

Nichtsdestotrotz ist Swiss Olympic bestrebt, diese Emissionen mit wirksamen Massnahmen, wie etwa der Verringerung der Reisetätigkeiten, der Beschaffung von emissionsarm hergestellter Bekleidung und der klimaschonenden Produktwahl in diversen Bereichen, zu verkleinern. Die aktuelle Treibhausgasbilanz bildet denn auch die Grundlage der sich in Erarbeitung befindenden Klimastrategie von Swiss Olympic zur Erreichung des Netto-Null-Ziels 2030. Dabei ist wiederum das Engagement Sport schützt Umwelt wichtig: Im gegenseitigen Austausch lassen sich aus gemachten Erfahrungen Erkenntnisse gewinnen, die die Umsetzung der eigenen Klimastrategie verbessern.

Link zur Treibhausgasbilanz
Swiss Olympic - Raum & Umwelt