Ein Jahr und zwei Monate nach dem Skicross-Final der Frauen an den Olympischen Spielen 2022 in Peking konnte Fanny Smith endlich ihre Bronzemedaille bewundern. An einer vom IOC und Swiss Olympic organisierten feierlichen Zeremonie im Olympischen Museum in Lausanne erhielt Smith heute im Beisein von mehr als hundert Gästen das Edelmetall aus den Händen von IOC-Präsident Thomas Bach.
Fanny Smith zeigte sich sichtlich bewegt: «Auch wenn ich die Medaille natürlich lieber schon in Peking erhalten hätte, bin ich sehr glücklich, diesen Erfolg nun halt zu Hause in der Schweiz dafür mit meinen Freundinnen, Freunden und meiner Familie feiern zu können. Ich danke dem IOC für diesen schönen Anlass. Für mich ist diese Episode nun endgültig abgeschlossen und hat ein gutes Ende gefunden.»
Nach dem Skicross-Final der Frauen bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking war es zu einem Rechtsstreit über die Platzierung der beiden Athletinnen Fanny Smith und Daniela Meier (Deutschland) gekommen. Der Internationale Skiverband (FIS) hat dann im Rahmen einer Schlichtung zwischen den Parteien unter Aufsicht des Sportschiedsgerichts (CAS) die Rangliste für diesen Wettbewerb angepasst und beide Athletinnen auf den dritten Platz gesetzt. Daraufhin beschloss das IOC, der neuen FIS-Rangliste entsprechend zwei Bronzemedaillen zu vergeben. Für Fanny Smith ist es nach PyeongChang 2018 die zweite olympische Bronzemedaille.
Fotos von der Medaillenzeremonie im Olympischen Museum in Lausanne finden sich hier.