Was haben Ski-Freestylerin Mathilde Gremaud, Mountainbikerin Linda Indergand und Schwimmer Noè Ponti gemeinsam? Alle drei nahmen einst für die Schweiz an Olympischen Jugendspielen (Youth Olympic Games YOG) teil – und gewannen später Medaillen bei Olympischen Spielen. Eine YOG-Teilnahme garantiert natürlich keine Olympia-Medaille, aber kann sie sehr wohl begünstigen. Heute um 20 Uhr Ortszeit wurden nun die 4. Winter Youth Olympic Games (YOG) im südkoreanischen Gangwon eröffnet. Für die Unterhaltung sorgten verschiedene K-Pop-Stars und andere Showacts. An der Eröffnungsfeier dabei war auch die Schweizer Botschafterin in Südkorea, Dagmar Schmidt Tartagli. Angeführt wurde das Swiss Olympic Youth Team von Fahnenträgerin Jana Soltermann (Curling) und Fahnenträger Jonas Aschilier (Snowboard).
Die YOG in Gangwon dauern bis am 1. Februar, die Schweizer Delegation mit 71 Athletinnen und Athleten – 39 Frauen und 32 Männern – ist in 11 der 15 Sportarten vertreten: Biathlon, Curling, Eishockey, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Langlauf, Nordische Kombination, Ski alpin, Ski Freestyle, Skispringen und Snowboard. Morgen Samstag starten die ersten Wettkämpfe unter anderem im Curling und Skispringen. Gesamthaft sind 1900 Athletinnen und Athleten aus 81 Ländern am Start, und damit etwas mehr als bei der letzten Austragung der YOG – in Lausanne 2020, unmittelbar vor Ausbruch der Corona-Pandemie, waren es rund 1800. Die erfolgreiche Austragung vor vier Jahren in Lausanne zeigte, dass die YOG besonders geeignet sind, um innovative Konzepte zu testen, gerade auch hinsichtlich der Organisation von Olympischen Spielen.
Das PyeongChang-Vermächtnis und die eigene Online-Welt
Bei ihrer vierten Austragung finden die YOG nun erstmals in Asien statt. Gangwon ist eine Provinz im Nordosten vom Südkorea, in der auch PyeongChang liegt, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2018. So profitieren die Olympischen Jugend-Winterspiele 2024 vom Vermächtnis dieser Spiele. Die YOG finden in vier Clustern hauptsächlich auf Anlagen statt, die schon 2018 genutzt wurden, und schlagen so eine weitere symbolische Brücke zur Förderung der neuen Generation im Sport. Dazu zählt auch ein spezielles Bildungs- und Kulturprogramm für die Athletinnen und Athleten. Die Jugendspiele werden zudem virtuell erstmals für alle erlebbar: In einer eigens kreierten Metaverse-Welt können Fans die Wettkampfstätten erkunden und gegeneinander in Mini-Games antreten.
Vor Ort berichtet Simone Merkli, Chef de Mission von Swiss Olympic, derweil von einer «extrem gastfreundlichen Kultur und bislang perfekten Organisation». Das Motto der Spiele lautet «Grow together, shine forever», und in diesem Sinn blickt auch Simone Merkli auf Gangwon 2024: «Es ist ein Ausbildungsanlass mit Fokus auf die olympischen Werte Höchstleistung, Freundschaft und Respekt. Die Erfahrung steht im Zentrum und wir unternehmen alles dafür, dass sich die Athletinnen und Athleten sowie auch ihre Coaches sportlich und persönlich auf bestmögliche Art weiterentwickeln können.» Damit diese dereinst wie Gremaud, Indergand und Ponti auch auf der ganz grossen Bühne scheinen können.
Mitfiebern mit dem Swiss Olympic Youth Team
Alle Einsätze und Resultate des Swiss Olympic Youth Team an den Jugend-Winterspielen 2024 finden sich auf der Website von Swiss Olympic. Ausserdem sind die Highlights und News der Schweizer Delegation auf den Social-Media-Kanälen von Swiss Olympic (Instagram, TikTok, Facebook, Threads, X) zu verfolgen. Live verfolgen kann man die Wettkämpfe via Stream auf dem Olympic Channel des Internationalen Olympischen Komitees.