Swiss Olympic veröffentlicht Energiespar-Empfehlungen für Sportvereine

21.10.2022

Ittigen, 21.10.2022. Im Hinblick auf die mögliche Energieknappheit im Winter ruft Swiss Olympic alle Sportorganisationen auf, Energie zu sparen. Zur Unterstützung hat der Dachverband des Schweizer Sports konkrete Massnahmen erarbeitet. Swiss Olympic fordert gleichzeitig, dass Sportinfrastrukturen auch in einer Energiemangellage offengehalten werden.

Swiss Olympic hat heute eine Infografik mit verschiedenen Energiespar-Empfehlungen und -Möglichkeiten an die Schweizer Sportverbände verschickt. Die Verbände wiederum verteilen diese Zusammenstellung an ihre Mitglieder. Die rund 18'000 Sportvereine mit über zwei Millionen Aktivmitgliedern sind somit aufgerufen, Energie zu sparen und erhalten mit der Infografik von Swiss Olympic die entsprechenden Tipps dazu.

Den Vereinen wird beispielsweise empfohlen, die Trainingszeiten und die Auslastung der Sportanlagen zu optimieren, für den Weg zu Wettkämpfen Fahrgemeinschaften zu bilden und die Betreibenden ihrer Sportanlage auf Energiespar-Möglichkeiten hinzuweisen. Mit den verschiedenen Massnahmen leistet der Schweizer Sport im Hinblick auf den kommenden Winter und darüber hinaus einen Beitrag, die mögliche Energiemangellage zu mildern.

Auch für Betreibende von Sport-Infrastrukturen hat Swiss Olympic eine entsprechende Infografik erstellt. Alle Infografiken finden sich unter diesem Link.

«Es darf keinen dritten Winter in Folge mit geschlossenen Sportanlagen geben!»
Mit Blick auf sich häufende Meldungen über Sportanlagen wie Hallenbäder und Eishallen, die aus Energiespargründen geschlossen werden oder nur eingeschränkt nutzbar sein sollen, positioniert sich Swiss Olympic eindeutig: «Es darf keinen dritten Winter in Folge geben, in dem insbesondere Kinder und Jugendliche aufgrund geschlossener Anlagen keinen Sport treiben können», sagt Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic. «Schwimmkurse, die wegen des geschlossenen Hallenbads nicht stattfinden. Eishockeyvereine, die aufgeben müssen, weil sie sich die Eismiete nicht mehr leisten können. Tennishallenbetreiber, die Konkurs gehen, weil die Energiekosten zu hoch sind. Das alles hat dramatische Folgen für die Bewegungsförderung und den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft», so Stahl.

Insbesondere erwartet Swiss Olympic von den Gemeinden, dass sie höhere Energiekosten nicht an die Sportvereine weitergeben, die die Sportinfrastruktur der Gemeinde nutzen. «Die Schweizer Sportvereine – als Orte der Bewegung und Begegnung – sollen weiterhin für ein bezahlbares, breites und vielfältiges Sportangebot sorgen können», sagt Jürg Stahl.